Im Jahr 2022 sind die Gesellschaften des Westens zerrissen wie nie. Polarisierung ist das Buzzword der Stunde. Politische Debatten werden dabei zunehmend entlang moralischer Gräben ausgetragen. Auf dem Spiel stehen Lebensentwürfe, Weltbilder und gesellschaftliche Ideen, was das Gemeinwesen ausmacht und auf welchem kulturellen Erbe dieses gründet. Seien es Fragen gesellschaftlicher Identität und Vielfalt, der wirtschaftspolitischen Ausrichtung, der Gesundheits- oder Klimapolitik: Sogenannte Culture Wars bestimmen die öffentliche Debatte und werden zum Katalysator von kultureller Transformation und Umbruch.
Wie jedoch kommt es zu solchen Transformationsprozessen?
Welche gesellschaftlichen Faktoren und Bedingungen begünstigen deren Entstehen und Erfolg?
Wie verändern sich gesellschaftliche Kulturen und die Wahrnehmung kulturellen Erbes?
Diesen und weiteren Fragen widmet sich das Forschungstandem
„Culture Wars – Kämpfe ums kulturelle Erbe“.
CC-Lizenz von Victoria Pickering auf Flickr